Jirí Antonín (Georg Anton) Benda
1722 im böhmischen Alt-Benatek (Benátky nad Jizerou) geboren, zählt neben dem Dreigestirn der Wiener Klassik - Haydn, Mozart und Beethoven - zu den wichtigsten und innovativsten Komponisten seiner Zeit. In Potsdam traf er als Mitglied der Hofkapelle auf Quantz, Graun, Hasse, Carl Philipp Emanuel und Friedemann Bach und wurde vom friderizianischen Geist der Aufklärung beeinflusst. Nach Stationen in Gotha, München, Rom, Hamburg und Wien trat er auch in der berühmten Mannheimer Hofkapelle in Erscheinung und traf dort Mozart, der ihn bewunderte. Benda, in dem Zeitgenossen die Vereinigung höchster Talente sahen, starb 1795 im sächsischen Köstritz und hinterließ Oratorien, Messen, Kantaten, Oden und Musiktheaterwerke, darunter das berühmte Melodram Ariadne auf Naxos, sowie Sinfonien und Kammermusikwerke.